Sanitätsgruppe Sanitätsgruppe Marburg

Sanitätsgruppe der Malteser Marburg 2000 - 2008

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Intern

Die Sanitätsgruppe der Malteser in Marburg in der von uns gepflegten Form bestand seit 2000/ 2001. Nachdem bereits Ende der neunziger Jahre einige Sanitätsdienste, damals vornehmlich von Mitarbeitern und Zivildienstleistenden der Malteser-Rettungswache Albshausen im Landkreis Marburg-Biedenkopf durchgeführt worden waren, wurde beschlossen, eine Sanitätsgruppe als festen Bestandteil des Angebotes der Malteser in Marburg zu gründen. Das bis dahin bestehende Angebot aus ehrenamtlichen Sozialdiensten (Kleiderkammer, Migrantenbetreuung) und Erste-Hilfe Ausbildung auf ehrenamtlicher und Mahlzeiten- und Hausnotrufdienst auf hauptamtlicher Seite konnte damit um einen weiteren Kerndienst ergänzt werden.

Um den Studenten der Rechtswissenschaften und Initiator der Gruppengründung Christian Sudek, einen trotz junger Jahre bereits altgedienten Malteser formierte sich eine Gruppe von Helfern, die sich ganz überwiegend aus Medizin - und Jurastudenten zusammensetzte und spätestens Mitte 2001 personell und auch vom Material her in der Lage war, vollwertige Sanitätsdienste anzubieten sowie Nachbargliederungen personell zu unterstützen.

Dank verschiedener Werbemaßnahmen, die zu einem ganz überwiegenden Teil von den bereits vorhandenen Gruppenmitgliedern nicht nur organisiert sondern auch finanziert waren, wuchs die Gruppe rasch weiter und konnte auch den Kreis ihrer Auftraggeber zügig und kontinuierlich erweitern. Dies führte dazu, dass der ganz überwiegende Teil studentischer Veranstaltungen mit sanitätsdienstlicher Betreuung von unserer Gruppe abgedeckt wurde.


Parallel hierzu gestalteten die Gruppenmitlieder wiederum mit erheblichem Eigenaufwand Räumlichkeiten in der Dienststelle der Malteser in Marburg, die zu diesem Zeitpunkt nicht hauptamtlich besetzt war, in funktionierende Dienst- und Vereinräume um. Auch einen guten Teil der bestehenden Malteseraktivitäten in Marburg - soweit sie nicht sanitätsdienstlicher Natur waren - wurden zu dieser Zeit von den Ehrenamtlichen der Gruppe gepflegt und die entsprechenden Verwaltungsaufgaben übernommen.

2003 wurde die Dienststelle in Marburg wieder mit zunächst einem Hauptamtlichen besetzt und die Sanitätsgruppe bezog infolge räumlicher Umstrukturierungen - auch der ambulante Hospizdienst zog in dieser Zeit in das Haus - ihre bis zuletzt genutzten Räumlichkeiten unter dem Dach, die wiederum mit erheblichen Eigenleistungen als Gruppenraum und Sanitätsdienstbüro gestaltet und eingerichtet wurden.
Durch Spenden der Gruppenmitglieder und Aquise von Fremdmitteln konnte hier eine Ausstattung sichergestellt werden, die sowohl einen hohen Freizeitwert während der Raumnutzung als auch einen hohen Standard hinsichtlich der Einsätze gewährleistete.


Nachdem sich die Gruppe zunächst nur aus an der Philipps-Universität Studierenden zusammensetzte, wurde sie seit 2004 auch durch solche Helfer verstärkt, die zunächst dem Schulsanitätsdienst der Emil-von-Bering Schule entstammten. Dieser, durch Eigeninitiative von Schülern gegründete Sanitätsdienst schloss sich damals den Maltesern an, nachdem die engagierten Schüler und Mitglieder unserer Gruppe es geschafft hatten, die hierfür notwendigen Voraussetzungen mit dem Hauptamt unserer Organisation auszuhandeln. Nachdem durch dieses Engagement der Schulsanitätsdienst als Betätigungsfeld für die Malteser in Marburg erschlossen war, kamen rasch weitere Schulsanitätsdienste hinzu, von deren Mitgliedern auch einige zu unserer Gruppe stießen.
Durch diese Zusammensetzung wurden wir ein noch jüngeres Team, das gleichzeitig am Auf- und Ausbau der sanitätsdienstlichen Aktivitäten arbeitete und und die Zielsetzung verfolgte, Studierenden eine Möglichkeit zusätzlicher Qualifikation und Betätigung zu bieten.
Ab 2004 erlangten unsere Helfer der ersten Generation nach und nach ihre Studienabschlüsse, was zumeist mit einem anschliessenden Ortswechsel einherging. Auch wenn alle unsere Alumni weiterhin für Einsätze zur Verfügung standen, wurde es doch nach und nach schwierig, regelmäßig Gruppenstunden durchzuführen. Ab Ende 2006 wurden diese schließlich nur noch unregelmäßig fortgeführt, weil Ortswechsel und Berufstätigkeit unserer Helfer dem Erzielen befriedigender Besucherzahlen für die Fortbildungen entgegenstanden.

2007 schließlich konnten wir dem vierten Arzt, dem zweiten Volljuristen und noch einem weiteren Juristen aus unserer Gruppe zum Erreichen ihrer Ziele gratulieren.

Durch diese an sich freudigen Ereignisse wurde jedoch unsere Möglichkeit, Einsätze, vor allem solche unter der Woche, zu besetzen erheblich eingeschränkt. Während die "alten" Helfer jetzt berufstätig wurden, ging der große Teil des Nachwuchses noch zur Schule, bzw. bereitete sich auf Abschlusprüfungen vor. An diesem Zustand änderte sich auch bis ins Jahr 2008 hinein wenig. Aus diesm Grunde wurde anlässlich eines Planungstreffens zu Beginn des Jahres der Entschluss gefasst, die großen Traditionseinsätze auf alle Fälle weiterhin durchzuführen und ansonsten bis auf weiteres nur solche Einsätze anzunehmen, deren Besetzung gewährleistet war.

Leider wurde dieses Vorgehen von Seiten einer neuen hauptamtlichen Kraft in Marburg - ironischer Weise mit dem Zuständigkeitsbereich Ehrenamt - zum Anlass genommen, massiv gegen die Gruppe in ihrer bestehenden Form anzugehen. Dies gipfelte darin, dass nachdem es bereits zu juristischen Auseinandersetzungen eines Mitglieds mit der genannten Kraft gekommen war, allen Mitgliedern die Schlüsselgewalt über die Diensträumlichkeiten entzogen werden sollte.
Nachdem die überwiegende Ausstattung dieser Räumlichkeiten im Eigentum der Gruppenmitglieder oder Dritter stand und von Seiten des Hauptamts sogar bereits ein Austausch der Schlösser vorgenommen wurde, bestand Handlungsbedarf und die fragliche Ausstattungsgegenstände wurden am 20.09.2008 aus den Räumlichkeiten der Dienststelle verbracht und an ihre Eigentümer zurückgegeben. Angesichts des massiven hauptamtlichen Vorgehens gegen die Gruppe allgemein, aber in Teilen bereits gegen einige, wohl als unliebsam erachtete Mitglieder, erschien die Wiederherstellung eines gedeihlichen Miteinanders zum Zwecke eines gemeinsamen Ausübens eines Ehrenamtes im Geiste der Malteser als nicht mehr erreichbar. Die Gruppe hat sich daher mit diesem Tage als Malteser- Sanitätsgruppe aufgelöst.

Selbstverständlich war dies aber nicht das Ende der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern. Ehrenamtliches Engagement im Bereich Sanitätsdienst liegt allen nach wie vor am Herzen, auch wenn sich der ein oder andere nunmehr eine neue Heimat für sein Engagement suchen wird. Gegenseitiger Austausch und gegenseitige Unterstützung werden auch für die Zukunft für diesen Bereich unter unseren Mitgliedern stattfinden.



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